Das Außenlager des KZ-Buchenwald in Duderstadt Jahrzehntelang, bis 1981, wurde das KZ-Lager und das Schicksal der Häftlinge in Duderstadt beschwiegen. Auschwitz, Bergen-Belsen, Duderstadt und Theresienstadt waren im letzten Jahr des Zweiten Weltkrieges nacheinander die gemeinsamen Aufenthaltsorte von 750 jüdischen Frauen aus Ungarn. 1944 nach Auschwitz deportiert, dort als Arbeitskräfte selektiert, über Bergen-Belsen nach Duderstadt transportiert, mussten sie von November 1944 bis April 1945 in der Munitionsfabrik Polte Sklavenarbeit leisten - in einem Außenlager des Konzentrationslagers Buchenwald. Fünf weitere jüdische Ungarinnen kamen im Januar 1945 hierher. Sie wurden über Österreich und ebenfalls Bergen-Belsen nach Duderstadt verschleppt. Im April 1945 wurden sie in dreiwöchiger Fahrt nach Theresienstadt gebracht, wo sowjetische Soldaten sie befreiten.                              1994: Einweihung eines Gedenksteins zur Erinnerung an das KZ-Außenlager                              Duderstadt gemeinsam mit einer Gruppe ehemaliger Häftlinge aus Ungarn